Wir über uns

Die Loccumer Blindenwerkstätte H. Sieben

Bereits seit dem Oktober 1995 sind wir als staatlich anerkannte Blindenwerkstätte auf besondere Weise im Dienste bedürftiger Menschen tätig.

Nachdem unsere erste Weberei in Leese im Jahr 1999 auf den Standort Rehburg-Loccum verlegt und vielfältig erweitert wurde, konnten wir einen Ort schaffen, an dem rund 50 blinde, seh- und körperbehinderte Menschen bestmöglich gefördert werden. Es ist uns gelungen, mit größtem Respekt vor den zahlreichen Einschränkungen, aber auch den individuellen Fähigkeiten unserer einzelnen Mitarbeiter, mit unserer tiefen Überzeugung, großer Motivation, sowie aktiv gelebter Inklusion, ein Unternehmen aufzubauen, das Menschen vom Rande unserer Gesellschaft in ihre Mitte holt.
Wir sind bemüht, nicht lediglich ein Arbeitgeber für Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu sein, sondern ein Partner für jeden einzelnen von ihnen.

Auf unserem Gelände leben, arbeiten und wohnen deshalb blinde, seh- und körperbehinderte Menschen und Menschen ohne handycap Hand in Hand. Sie gestalten und genießen ihre Freizeit und hin und wieder wird gemeinsam und aus tiefster Überzeugung das Leben gefeiert.
Dass sich unsere Mitarbeiter als vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft vollkommen angenommen und wertgeschätzt fühlen, ist für uns von höchster Priorität. Dieser Leitgedanke zieht sich durch unseren gesamten Unternehmensaufbau und unser tägliches Wirken.

Von Menschen für Menschen

In Übereinstimmung mit der Arbeitsverwaltung und verschiedenen Blindenausbildungszentren stellen wir Arbeitsplätze zur Verfügung, die ganz individuell auf den jeweiligen Mitarbeiter zugeschnitten sind.

Jeder einzelne Arbeitsplatz ist darauf ausgerichtet, dass der dort tätige Mitarbeiter ihn sich täglich an seine aktuellen Produktionsstücke anpassen und dort bestmöglich und selbstständig arbeiten kann. Auf diese Weise schaffen wir bestmögliche Produktionsbedingungen.
Jeder Auftrag an uns bedeutet eine direkte Unterstützung der Lebensqualität unserer Mitarbeiter. Jedes einzelne in Auftrag gegebene Produkt wird von der erstklassigen, hochqualitativen Rohware bis hin zum letzten Schritt von Verpackung und Versand durch unsere Mitarbeiter gefertigt und versichert auf den Weg zu unseren Kunden gebracht.
Ganz bewusst versuchen wir, im Verlauf der Produktionskette jeden Platz mit vom Schicksal benachteiligten Menschen zu besetzen, sodass mittlerweile sogar die Konfektionierung durch unsere körperlich eingeschränkten Mitarbeiter erfolgen kann.

Das besondere Plus für unsere Kunden ist dabei aber nicht nur die Gewissheit, mit ihrem Auftrag soziales Engagement zu zeigen und zu unterstützen, sondern ebenso sehr die unvergleichliche Qualität der von uns gelieferten Produkte. Schon bei der Auswahl der Rohstoffe stehen Qualität und fairer Handel für uns an erster Stelle. Aus besten Rohwaren aus aller Welt fertigen wir anschließend in unseren deutschen Blindenwerkstätten langlebige, robuste Produkte von höchstmöglicher Qualität, mit dem Anspruch, unseren Kunden ein zuverlässiges, stilvolles und ursprüngliches Produkt für das Leben zu liefern.
Schon diese Qualität macht unsere Produkte einmalig !

Eine der wenigen staatlich anerkannten und zertifizierten Blindenwerkstätten

Im Zuge der Festlegung von EU-Richtlinien wurden das Blindenwarenvertriebsgesetz (BliWaG) sowie die Durchführungsverordnung des BliWaG aus dem Jahr 1965 durch das zweite Mittelstandsentlastungsgesetz ersatzlos aufgehoben.

Gleichzeitig erhielten die bestehenden staatlich anerkannten Blindenwerkstätten durch die Neufassung des §143 SGB IX einen unbefristeten Bestandsschutz.
Diese Regelung bedeutet konkret, dass diese staatl. anerkannten Blindenwerkstätten das bekannte Verfahren zur Anrechnung von Aufträgen auf die Ausgleichsabgabe anwenden können und dass sie bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen bevorzugt zu behandeln sind.
Um diesen Umstand zum größtmöglichen Wohl unserer Mitarbeiter und Kunden zu nutzen, arbeiten wir in enger Kooperation mit den Niederlassungen in Chemnitz, Neu-Ulm und Wien. 

Diese Vernetzung bietet zum einen den Vorteil, dass weitere Fach- und Fertigungsbereiche in den Produktionsprozess eingebunden werden können und zum anderen wurden auf diese Weise auch in anderen Regionen wertvolle Arbeitsplätze für benachteiligte, auf verschiedene Weisen eingeschränkte Menschen geschaffen.
Darüber hinaus bieten wir Menschen, die gerne in ihrem Umfeld bleiben möchten, die Möglichkeit, in Heimarbeit tätig zu sein. 

Stets seriös und transparent

Zu Ihrer eigenen Sicherheit und im Interesse aller ehrlichen, sozial arbeitenden und engagierten Blindenwerkstätten, möchten wir Sie an dieser Stelle darüber informieren, wie Sie sich sicher sein können, ein erstklassiges, fair und in Deutschland produziertes Produkt zu erhalten, mit dem Sie diese wertvolle Arbeit unterstützen.

Anzeichen unseriöser Anbieter können z. B. sein:
• Aussagen wie:
„Ich komme vom Blindenverein“,
„Ich bin in diesem Gebiet für den Verkauf von Blindenwaren zuständig“,
• Waren, die nicht dem Blindenwarenvertriebsgesetz entsprechen,
• das Fehlen einer schriftlichen Auftragsbestätigung, die Ihren telefonischen Auftrag mit den entsprechenden Preisen enthält,
• eine nicht überprüfbare Kennnummer,
• eine nicht überprüfbare Telefonnummer,
• Lieferung und Berechnung der angeblichen Blindenware durch Zwischenhändler, 
• das Fehlen des gesetzlich geschützten Blindenwarenzeichens.
Alle staatlich anerkannten Blindenwerkstätten verfügen über eine Anerkennungsurkunde und eine Kennnummer und sind im Verzeichnis der anerkannten Werkstätten für behinderte Menschen zu finden.
Dieses wurde herausgegeben von der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des Bundesverbandes staatlich anerkannter Blindenwerkstätten e.V. 
(www.bsab-ev.de), der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Einhaltung 
der Richtlinien des Blindenwarenvertriebsgesetzes zu beaufsichtigen.

wir_ueber_uns_anerkennungsurkunde

Gerne beraten Sie auch unsere Mitarbeiterinnen in der Kundenbetreuung zu diesem Thema, da wir im Interesse der blinden, seh- und körperbehinderten Menschen nicht hinnehmen möchten, dass das Vertrauen in soziale Einrichtungen von unseriösen Anbietern gemindert wird.

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